Bislang gibt es keine einheitlich anerkannte Definition von existenzsichernden Löhnen.
"Allgemein umfasst ein existenzsichernder Lohn die Vergütung, die für die Erreichung eines angemessenen Lebensstandards für einen Haushalt notwendig ist."
Die Global Living Wage Coalition (GLWC) definiert existensichernde Löhne als "Die Vergütung, die Arbeiter*innen für eine Standardarbeitswoche an einem bestimmten Ort erhalten und die ausreicht, um Arbeiter*innen und ihren Familien einen angemessenen Lebensstandard zu ermöglichen. Zu den Elementen eines angemessenen Lebensstandards gehören Nahrung, Wasser, Wohnen, Bildung, Gesundheitsversorgung, Transport, Kleidung und andere wesentliche Bedürfnisse, einschließlich der Vorsorge für unerwartete Ereignisse."
(Quelle: GLWC)
Faire Preise sind generell zwischen den Wirtschaftspartnern fair ausgehandelte Preise, die sowohl den Produzenten wie dem Händler ein ausreichendes Einkommen und wirtschaftliche und soziale Stabilität garantieren. Im speziellen werden dazu Anforderungen der Fair-Trade-Organisationen gezählt.
Als Fairer Handel (englisch Fair Trade) wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem den Erzeugern für die gehandelten Produkte mindestens ein von Fair Trade-Organisationen festgelegter Mindestpreis, welcher über dem jeweiligen Weltmarktpreis angesetzt ist, bezahlt wird. Damit soll den Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. Zudem werden langfristige „partnerschaftliche“ Beziehungen zwischen Händlern und Erzeugern aufgebaut. In der Produktion sollen ausserdem internationale sowie von den Organisiationen vorgeschriebene Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden. Sogenannte Gütesiegel oder Labels machen Produkte aus Fairem Handel für die Verbraucher als solche erkennbar. Die grösste Organisation, die für die Zertifizierung von Produkten und Produzenten und die unabhängige Überprüfung der Einhaltung der Kriterien verantwortlich ist, ist die internationale Dachorganisation Fairtrade Labelling Organizations International (FLO). In ihr sind zahlreiche nationalen Fairhandelsorganisationen zusammengeschlossen. Das FLO-Gütesiegel für Fairen Handel ist das international normierte Fair-Trade-Siegel. Nationale Siegelinitiativen sind Transfair in Deutschland, Fairtrade Österreich in Österreich und Max Havelaar in der Schweiz.
(Quelle: Wikipedia, angepasst)
Der Forest Stewardship Council, kurz FSC, ist eine internationale Non-Profit-Organisation, die ein System zur Zertifizierung nachhaltiger Forstwirtschaft geschafffen hat. Mit dem Label FSC können Produkte wie Holz, Möbel und Papier ausgezeichnet werden, welche die Bestimmung der nachhaltigen Forstwirtschaft entsprechen. Diese Anforderungen sind zum Beispiel die Einhaltung eines Bewirtschaftungsplan, der den Wald langfristig erhält, die Wahrung der Rechte indigener Völker und die Erhaltung der Biodiversität.
Die ILO (International Labour Organization), eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen wurde 1919 gegründet. Der Hauptsitz der Organisation ist in Genf.
Schwerpunkte der Arbeit der ILO sind die Formulierung und Durchsetzung internationaler Arbeits- und Sozialnormen, insbesondere der Kernarbeitsnormen, die soziale und faire Gestaltung der Globalisierung sowie die Schaffung von menschenwürdiger Arbeit als eine zentrale Voraussetzung für die Armutsbekämpfung.
Vier Grundprinzipien bestimmen Selbstverständnis und Handeln der ILO:
Weitere Informationen: www.ilo.org
Die Kernarbeitsnormen der ILO sind:
Quelle: BMZ
Korruption im juristischen Sinn ist der Missbrauch einer Vertrauensstellung in einer Funktion in Verwaltung, Justiz, Wirtschaft, Politik oder auch in nichtwirtschaftlichen Vereinigungen oder Organisationen (zum Beispiel Stiftungen), um für sich oder Dritte einen materiellen oder immateriellen Vorteil zu erlangen, auf den kein rechtmäßiger Anspruch besteht. Korruption bezeichnet Bestechlichkeit, Bestechung, Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung.
(Quelle: Wikipedia)
Unter Lieferanten werden im susii Nachhaltigkeitscheck alle Akteure verstanden, die einem Unternehmen Waren oder Dienstleistungen liefern. D.h. je nachdem können Lieferanten Produzenten, Hersteller, Dienstleister, Händler, etc. sein.
Zu Luftschadstoffen werden neben Elementen wie Feinstaub, Rauch, Lachgas, etc. auch ozonabbauende Stoffe und Geruchsemissionen gezählt.
Manufacturing Restricted Substances Lists
Listen, in denen vermerkt ist, welche Chemikalien im Proudktionsprozess nur eingeschränkt und welche gar nicht verwendet werden dürfen.
Nachhaltige Entwicklung vermag die gegenwärtigen Bedürfnisse zu decken, ohne gleichzeitig späteren Generationen die Möglichkeit zur Deckung der ihren zu verbauen. Sie bedeutet die Gewährung von menschenwürdigen Lebensbedingungen im Sinne der Menschenrechte durch Schaffung und Aufrechterhaltung möglichst vieler Optionen zur freien Gestaltung der Lebensentwürfe. Bei der Nutzung der gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Ressourcen soll der Grundsatz der Fairness unter und zwischen gegenwärtigen und zukünftigen Generationen berücksichtigt werden. Es gilt das Prinzip der Gleichrangigkeit: Ökologische, ökonomische und soziale Ziele dürfen langfristig nicht auf Kosten der jeweils anderen Ziele erreicht werden.
Restricted Substances Lists
Listen, in denen festgelegt ist, welche Chemikalienrückstände in Textilien lediglich eingschränkt oder überhaupt nicht vorkommen dürfen.
SA8000 ist ein internationaler Standard mit dem Ziel, Arbeitsbedingungen von Arbeitnehmern (Angestellte, Arbeiter, aber auch Leiharbeiter) zu verbessern. Ins Leben gerufen von der Social Accountability International (SAI), einer internationalen Nichtregierungsorganisation mit Sitz in New York (US), dient er vor allem transnationalen Unternehmen als Mindestanforderung an Sozial- und Arbeitsstandards. Für die Zertifizierung melden sich Unternehmen selbständig bei der SAI an. Im Gegensatz zu nationalen Gesetzen und Verordnungen ist SA8000 eine internationale Norm, deren Zertifizierung und Befolgung auf freiwilliger Entscheidung der Unternehmen beruht. Sie basiert auf Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Vereinten Nationen (UN).
(Quelle: Wikipedia)
Sustainable Development Goal
Stakeholder "sind alle internen und externen Personengruppen, die von den unternehmerischen Tätigkeiten gegenwärtig oder in Zukunft direkt oder indirekt betroffen sind." Dazu zählen u.a. Eigentümer, Mitarbeitende, Lieferanten, Konkurrenz, etc.
(Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon)
Global Compact oder auch United Nations Global Compact ist der englische Name für einen weltweiten Pakt (deutsch: Globaler Pakt der Vereinten Nationen), der zwischen Unternehmen und der UNO geschlossen wird, um die Globalisierung sozialer und ökologischer zu gestalten. Die Teilnahme am Global Compact ist denkbar einfach. In einem kurzen Brief an den UN-Generalsekretär erklärt ein Unternehmen seinen Willen, sich darum zu bemühen, in Zukunft bestimmte soziale und ökologische Mindeststandards einzuhalten. Diese Grundsätze sind in zehn Prinzipien gefasst, die hier sinngemäß wiedergegeben werden. Unternehmen, die den Global Compact unterschreiben, sollen
(Quelle: Wikipedia)